Wälzlagerdiagnose mit Optimizer4D

20. November 2014 durch
Marco Marino

Optimizer4D hilft, Schäden an Windenergieanlagen festzustellen. Das belegt eine Untersuchung der TU Dortmund. Aus dem Abstract der wissenschaftlichen Arbeit:

Die Entstehungsursache von White Etching Cracks (WEC), deren Auftreten in Wälzlagerstählen vom Typ 100Cr6 (SAE 52100) und SAE 4320 dominiert, ist bislang unbekannt. Trotz der fortlaufenden wissenschaftlichen Debatte besteht ein großes Interesse daran, die WEC durch zerstörungsfreie Prüfsysteme zu detektieren und in diesem Rahmen ein Zustandsüberwachungssystem in Windenergieanlagen zu installieren. Das magnetische Barkhausen-Rauschen (MBR) und die Hochfrequenz-Impuls-Messung (HFIM) von QASS auf Basis von Körperschallanalytik unterstreichen ein großes Potenzial, WEC in einer frühen Entstehungsphase zu detektieren. Es kann mit diesen Systemen die Werkstoffveränderung durch WEC anhand magnetischer Prüfgrößen (MBR) bestimmt und die frühe Schadenseskalation durch sekundäre Effekte der WEC-Entstehung mit Körperschallsignalen (HFIM) nachgewiesen werden. Es zeigt sich, dass WEC-empfindliche Lager eine Latenzphase ohne Schäden durchlaufen und der WEC-Prozess förmlich zu einer spontanen Bildung von Rissen führt. Der Zeitbereich erster Schäden und Werkstoffveränderungen konnte in Teststandversuchen gut eingegrenzt werden.


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